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Muskelfunktionstherapie

Die Ursachen von schiefen Zähnen und einer unzureichenden Kieferentwicklung (zu schmaler Oberkiefer, vorstehende Schneidezähne, Kreuzbiss oder ein zurückliegender Unterkiefer) bei Kindern liegen selten in erblichen Faktoren oder zu großen Zähnen in kleinen Kiefern, sondern beruhen darauf, dass sich Ober- und Unterkiefer nicht optimal entwickelt haben. Dies wiederum ist meist in ungünstigen Angewohnheiten („myofunktionellen Habits“) wie Mundatmung, Zungenpressen, falschen Schluckmustern und Daumenlutschen begründet. Manchmal tragen auch Asthma oder Allergien zu einer ungünstigen Zahn- und Kieferentwicklung bei.

Herkömmliche Behandlung

Bei der herkömmlichen kieferorthopädischen Behandlung werden Fehlstellungen oft erst mit etwa 12 Jahren – wenn alle bleibenden Zähne durchbrochen sind – behandelt. Zudem beschränkt sie sich häufig darauf, die Zähne in eine korrekte Position zu zwingen. Das ist zum einen sehr aufwendig und zum anderen löst es das eigentliche Problem des Platzmangels nicht. Das bedeutet unter anderem, dass ein Zahnengstand erneut auftreten kann, wenn diesem nicht dauerhaft mit Retainern entgegengewirkt wird. Außerdem werden im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung manchmal Zähne gezogen.

Leistungen

Präventive kieferorthopädische Frühbehandlung

Die Muskelfunktionstherapie (auch „myofunktionelle Therapie“) geht einen anderen Weg. Durch das frühe Ausschalten von ungünstigen Angewohnheiten und Muskelfunktionen sowie einem gezielten Umtrainieren der Kau-, Lippen-, Wangen- und Zungenmuskulatur kann das natürliche Wachstumspotenzial für eine gesunde Gebissentwicklung genutzt werden. Anstatt später die Zähne zu korrigieren werden die Angewohnheiten korrigiert.

Diese präventive Frühbehandlung kann früher beginnen als vielfach angenommen wird (oft schon mit etwa drei Jahren), denn die schädlichen Angewohnheiten lassen sich bereits erkennen, bevor alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind.

  • Beseitigung schädlicher Angewohnheiten
  • Korrektur der Zahnstellung (gerade Zähne)
  • Eine korrekte Entwicklung und Ausrichtung der Kiefer
  • Gesunde Gesichtsentwicklung
  • Förderung der Allgemeingesundheit und eines gesunden Ernährungsverhaltens

Die Behandlung bei der Muskelfunktionstherapie besteht aus dem Tragen einer herausnehmbaren Intraoralschiene (Trainingsspange, Position Trainer). Sie wird wenige Stunden tagsüber und nachts beim Schlafen getragen. Die Schiene bewirkt, dass das Kind ohne bewusste Anstrengung und problemlos durch die Nase atmet, die korrekte Lage der Zunge findet, richtig schluckt und die Lippen zusammenhält.

Fazit: In Zusammenarbeit mit weiteren Therapeuten (Rolfing, Feldenkrais, Osteopathie) erzielen wir mit der Muskelfunktionstherapie sehr gute Ergebnisse. Sollte darüber hinaus eine festsitzende Zahnspange erforderlich sein, arbeiten wir seit Jahren vertrauensvoll mit Fachkollegen aus der Kieferorthopädie zusammen.

Funktionsweise und Vorteile erläutern wir Ihnen gern im Detail. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin.